Sonntag, 12. April 2009
Die Ungeheuerlichkeit der Auferstehung
Ostern. Das Fest der Auferstehung: Ein Zimmermannsgeselle zieht mit einer Horde ungebildeter Fanatiker drei Jahre durch Israel, lässt sich von anderen Leuten durchfüttern statt zu arbeiten, betätigt sich als befremdlicher Rabbi und behauptet, der vorhergesagte Messias zu sein. Damit provoziert er so lange die religiöse Führung, bis sie ihn wegen Gotteslästerung hinrichten lässt. Und dann, nach anderthalb Tagen, wird er plötzlich wieder lebendig. Zwar erkennt ihn fast niemand auf Anhieb, aber hinterher behaupten auf einmal 500 Leute, dass sie den zuvor Gekreuzigten quicklebendig gesehen hätten. Er könne jetzt sogar durch Wände und verschlossene Türen gehen!
Das klingt nicht nur wenig überzeugend, es ist eine Zumutung, wie selbst der Apostel Paulus zugeben musste! Und dabei handelt es sich um das Fundament des Christentums! Wer denkt sich eine so abstruse Story aus und hofft auch noch darauf, dass sie von vernünftigen Menschen geglaubt wird? Eben. Niemand. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich diese Geschichte für authentisch halte. Credo quia absurdum - ich glaube sie, weil sie so absurd ist. Entweder ist die Geschichte wahr, oder sie ist unglaublich schlecht erfunden.
Kommentar zum Bild: So kann es aussehen, wenn jemand überzeugt ist, dass Jesus lebt und sich deshalb taufen lässt.
Frohe Ostern!