Mittwoch, 16. Dezember 2009

Informationen zur Schweinegrippe-Impfung

Von dieser Woche an ist in Deutschland der exklusive H1N1-Impf­stoff für Schwangere verfügbar. Nach Angaben des austra­lischen Herstellers CSL enthält das angepasste "Afluria" (im Gegensatz zum Standard-Impfstoff "Pandemrix") weder umstrittene Adjuvanzien wie Squalen als Wirkverstärker, noch Queck­silber­verbindungen zu Konservierungs­zwecken. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass noch immer eine große Unsicherheit bezüglich der Schweinegrippe im Allgemeinen und einer Schutzimpfung im Speziellen herrscht. Daher an dieser Stelle die wichtigsten Daten und Fakten.

Verbreitung

Die offiziellen Ansteckungs- und Todeszahlen schwankten seit Ausbruch der sogenannten Schweinegrippe so massiv, dass keine sicheren Rückschlüsse auf die tatsächliche Verbreitung dieser Influenza-Form und die von ihr ausgehende Gefahr gezogen werden können (vgl. Abschnitt "Todesfälle"). Für einen meldepflichtigen Fall von Schweinegrippe genügte in Deutschland eine fiebrige Erkäl­tungs­krankheit bei vorherigem Kontakt mit einem Schweinegrippe-Patienten (nach Definition B: Klinisch-epidemio­logische Erkrankung). Ein PCR-Labortest unterblieb zumeist, weil die gesetzlichen Kran­kenkassen ihn nur bei Risiko-Patienten bezahlen. Zwei Wochen nach Beginn der Impfungen hob das Robert-Koch-Institut (RKI) am 13. November 2009 interessanter Weise die Meldepflicht für die meisten Schweinegrippe-Infektionen auf. Seitdem wird also nur noch geschätzt. Auch die Welt­gesundheits­organisation (WHO) hielt regel­mäßige Berichte seit dem 6. Juli 2009 für nicht mehr notwendig.

Unsichere Testerergebnisse

Kaum wurden die von der Pharmaindustrie als zuverlässig eingestuften Antigen-Schnelltests zum Nachweis einer A/H1N1-Infektion in der Praxis erprobt, kamen sie auch schon in Verruf, weil ihre Ergebnisse in sehr vielen Fällen nicht mit späteren Labor­ergebnissen übereinstimmten. Doch auch die (vergleichsweise selten) eingesetzten PCR-Labortests sind unter Medizinern nicht unumstritten. Zwar weisen sie - bei korrekter Eichung - Gensequen­zen des Grippevirus nach, sagen aber nichts über die Anzahl vorhandener Erreger aus und sind deshalb als alleiniger Nachweis für eine akute A/H1N1-Infektion fragwürdig.

Eine Pandemie - nach neuen Kriterien

Offenbar hat die Welt­gesundheits­organisation (WHO) eigens für die Schweinegrippe mehrmals die bisherigen Definitionen der Pandemie-Warnstufen geändert. Zuletzt strich sie Anfang Mai 2009 ersatzlos das Kriterium "eine sehr große Zahl von Toten und Kranken". Erst dadurch wurde es der WHO möglich, eine Schweinegrippe-Pandemie auszurufen.

Harmlose Krankheit

Die Schweinegrippe ist selbst im Vergleich zur normalen, saisonalen Grippe völlig harmlos und verläuft im Normalfall sehr mild, in etlichen Fällen ganz ohne Beschwerden. Überdies deuten neue Studien darauf hin, dass eine Ansteckung sogar vorteilhaft sein kann, da sie das Immunsystem gegenüber problema­tischeren Viren stärkt.

Gefährliche Behandlung

Neuraminidase-Hemmer, also Medikamente wie Tamiflu (Wirkstoff: Oseltamivir) und Relenza (Wirkstoff: Zanamivir), die zur Behandlung der Schweinegrippe eingesetzt werden, verursachen drastische Nebenwirkungen. Ihre erwünschte Heilwirkung ist dagegen besten­falls als unwesentlich zu bezeichnen. Es bestehen aber auch begrün­dete Zweifel, ob sie überhaupt die bezweckte Wirkung entfalten. Kritiker sprechen von einem Placebo mit gefährlichen Neben­wir­kungen.

Korruptionsverdacht

Die engen Beziehungen der WHO zur Pharma­industrie rechtfertigen wegen der mutmaßlich entstehenden Interessen­konflikte zumindest eine gewisse Skepsis gegenüber den von der WHO herausgegebenen Impfempfehlungen. Der Verdacht auf Korruption erhärtet sich in letzter Zeit mehr und mehr (vgl. Magdeburger Nachrichten, Tages­spiegel). Auch in Deutschland sind zahlreiche Verflechtungen zwi­schen Gesundheits­behörden und Pharma­unternehmen aufgefallen.

Risiken und Nutzen der Impfung unbekannt

Die aktuellen Impfstoffe sind aufgrund des Schnell­zulassungsver­fahrens ungenügend getestet. Zwar wird immer wieder einge­wandt, dass die neuen Impfstoffe gegen Schweinegrippe auf herkömmlichen Impfstoffen gegen die saisonale Grippe basierten und das Risiko daher kalkulierbar sei. Doch die Arznei­mittel­kommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) kommt in ihrer Stellungnahme "zur Schutzimpfung gegen die neue Influenza A (H1N1)" vom 10. Sep­tember 2009 zu einer gegen­teiligen Auffassung:

"Nach Meinung der AkdÄ entspricht die Situation der Pan­demie­impfstoffe der Markteinführung eines neuen Impf­stoffs bzw. Arzneimittels mit sehr eingeschränkten Kennt­nissen zum Sicherheits­profil aufgrund der beschränkten Anzahl und Auswahl von exponierten Personen aus den Zulas­sungs­studien."

Das sorgt nicht nur für unbekannte Risiken (insbesondere in der Langzeit­wirkung), sondern u.a. auch dafür, dass keine brauchbaren Daten über die Wirksamkeit der Impfung und damit den erzielten Impfschutz existieren. Anders formuliert: Es ist durchaus möglich, dass die Impfung kaum oder gar nicht vor einer Infektion mit Schweinegrippe schützt. Auch die Frage, ob man trotz Impfung zum Überträger der Schweinegrippe werden kann, ist vollkommen unge­klärt.

Warnung vor Impfschäden

Etliche Fachleute wiesen auf die unkalkulierbaren Risiken der Impfung hin. Die polnische Gesundheits­ministerin und erfahrene Ärztin Ewa Kopacz warnte in einer Sondersitzung des Parlaments am 5. November 2009 vor den möglicherweise tödlichen Folgen der Impfung. Sogenannte Impfschäden können übrigens auch mit großer zeitlicher Verzögerung eintreten.

Ablehnung bei Ärzten

Weltweit standen besonders Ärzte und Pflegepersonal einer Impfung gegen Schweinegrippe von Anfang an skeptisch gegenüber und ließen sich bisher in der großen Mehrheit nicht impfen.

Impfstoff "Pandemrix" umstritten

Der für die deutsche Bevölkerung eingekaufte Impfstoff "Pandemrix" von GlaxoSmithKline ist in den USA wegen gesundheitlicher Beden­ken gegenüber den enthaltenen Zusatzstoffen (vgl. Packungs­beilage) nicht zuge­lassen. In der Schweiz dürfen nur Personen zwischen 18 und 60 Jahren mit Pandemrix geimpft werden. Bundes­regierung, Bundeswehr und Mit­arbeiter des Paul-Ehrlich-Institutes (Zulassungs­stelle für Pandemrix) erhalten einen alternativen Impfstoff, der auch in den USA zuge­lassen ist. Und der deutsche Berufsverband der Umwelt­mediziner warnt seine Patienten vor einer Impfung mit Pandemrix.


© Andreas Morlok / Pixelio :: Grippeschutzimpfung

Langfristiger Impfschutz fraglich

Entgegen den haltlosen Behauptungen von Behörden und Pharma­industrie ist damit zu rechnen, dass nach der befürchteten Mutation des Virus die momentan erhältlichen Impfstoffe selbst dann wir­kungslos werden, wenn sie bisher tatsächlich signifikant vor einer Ansteckung schützen sollten. Die erwartete zweite Grippewelle ist daher kein hinreichender Impfgrund. Bemerkenswert ist in diesem Kontext auch, dass neuerdings die Immunität nach einer über­stan­denen Schweinegrippe bezweifelt wird, während die Immunisierung durch eine Impfung nicht in Frage gestellt wird, obwohl sie auf die Wirkung einer simulierten Infektion setzt. Solcherlei Thesen ver­breitet z.B. Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut. Bishe­rige Erfahrungen und Studien weisen genau in die entgegen­gesetzte Richtung. Spätestens hier endet also jede seriöse Informations­politik und mündet in faden­scheinige Impfpropaganda.

Nicht selten erhebliche Nebenwirkungen

Neben Schmerzen im weiteren Bereich um die Einstichstelle und allergischen Reaktionen bis hin zum anaphylak­tischen Schock ähneln die berichteten Nebenwirkungen der Impfung oft den Symptomen einer Schweinegrippe-Erkrankung, übertreffen sie aber teilweise an Schwere. In Schweden kam es bis zum 4. Dezember 2009 bei Schwangeren zeitnah zur Impfung mit Pandemrix zu 6 spontanen Fehlgeburten, ein Fötus starb im Mutterleib. Diese Zahlen sind statistisch allerdings wahr­scheinlich nicht signifikant. Auch mit einem vereinzelten Auftreten von Nervenentzündungen und dem Guillain-Barré-Syndrom (aufsteigende Lähmung) ist - wie bei Influ­enza-Impfungen generell - zu rechnen. Längerfristig können höchst­wahrscheinlich auch Auto­immun­krankheiten und Narkolepsie durch die Impfung ausgelöst werden.

Ob für die kritischen Neben­wirkungen der Pandemrix-Impfung vornehmlich Zusatzstoffe wie Adjuvanzien (AS03) und Konser­vierungs­mittel oder das Virusmaterial selbst verantwortlich sind, ist ungewiss. Somit ist auch die Sicherheit des speziell für Schwangere zur Verfügung gestellten Impfstoffs "Afluria" keineswegs gewähr­leistet. Dies geht selbst aus der Packungsbeilage hervor. Sie empfiehlt eine Impfung während der Schwangerschaft nur, wenn unbedingt nötig:

"Pregnancy Category C: Animal reproduction studies have not been conducted with Influenza A (H1N1) 2009 Monovalent Vaccine or AFLURIA. It is also not known whether these vaccines can cause fetal harm when administered to a pregnant woman or can affect reproduction capacity. Influ­enza A (H1N1) 2009 Monovalent Vaccine should be given to a pregnant woman only if clearly needed."

Mysteriöse Todesfälle

Ein rechnerischer Vergleich der veröffentlichten Zahlen offenbart, dass man in Deutschland mit rund 4- bis 6-fach höherer Wahrscheinlichkeit kurz nach einer Schweinegrippe-Impfung stirbt (21 bzw. 30 Todes­fälle bei rund 5% Geimpften), als ungeimpft im Laufe einer Schweinegrippe-Infektion (94 Todesfälle bei rund 95% Ungeimpften). Insbesondere das Risiko für Herzversagen scheint bei Geimpften leicht anzusteigen. Einerseits werden die bisherigen Todesfälle im Zusammenhang mit der Schutzimpfung von deutschen Behör­den anderen Vorerkran­kungen zuge­schrie­ben - und zwar auch dann, wenn eine Obduktion keine Ergebnisse brachte. Andererseits dürfte die letztendliche Todesursache unter den verstorbenen Schweinegrippe-Infizierten ebenfalls eher in den Vorerkrankungen zu suchen sein. Anders lässt sich kaum erklären, warum in der großen Mehrheit der Fälle bedeutende Vor­erkran­kungen dokumentiert sind. Die US-amerikanische Seuchen­behörde CDC verbucht seit dem 12. November 2009 sogar ganz offiziell alle Todesfälle als Schweinegrippe-Tote, bei denen in Wirklichkeit eine Zweitinfektion die diagnostizierte Todesursache darstellt, ebenso wie solche, bei denen eine H1N1-Infektion nur vermutet wird.

Fazit zur Schweinegrippe-Impfung

Einer realistischen Risiko/Nutzen-Abwägung hält die behördliche Empfehlung der Impfung gegen Schweinegrippe nicht stand. Die Impfung gegen Schweinegrippe ist daher nach aktuellem Kenntnis­stand weder notwendig noch empfehlenswert. Das gilt umso mehr für Schwangere.

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Autor: Root   
Veröffentlicht: 16.12.2009, 08:04 Uhr

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